Von der Macht, sich selbst ein Bild zu machen und was andere damit zu tun haben

Ruth Sonderegger

Veranstaltungsreihe

Widersprüche visueller Welterzeugung

Studienrichtung

Fachbereich Theorie

Ort & Zeit

Do, 25. Jan 2018, 19:30 Uhr

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Plakate gestaltet von Alexander Schmidt, Julius Kleinbach und Katja-Lisette Seger

In den gegenwärtigen bild- und kunsttheoretischen Debatten hat sich Rancière als Fürsprecher der Bildkompetenz der Massen durchgesetzt. Zu Recht, so wird argumentiert, wende sich Rancière gegen diverse mehr oder weniger marxistische Verteidiger/innen der – gerade auch visuellen – Bildungsbedürftigkeit der Massen. Diesen Konsens möchte ich durchbrechen, indem ich einige Clips auf der online Plattform labournet.tv sowie die historische Arbeit The Nightcleaners des Berwick Street Collective (1972-1975) anschaue.

Ruth Sonderegger ist Professorin für Philosophie und ästhetische Theorie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Bis 2009 leitete sie den Lehrstuhl „Metaphysik und ihre Geschichte“ an der Universiteit van Amsterdam. Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in Innsbruck, Konstanz und Berlin promovierte sie 1998 an der FU Berlin, 1993-2001 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Philosophischen Institut der FU Berlin, von 2001-2009 Dozentin am Philosophischen Institut der Universiteit van Amsterdam. Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind Kunst- und Kulturwissenschaften, politische Philosophie sowie Kritische Theorie und resistance studies.